Gemüsebeet: wer passt mit wem?
Doch Sie können noch mehr tun, um eine größtmögliche Ernte zu erhalten: Achten Sie darauf, welche Gemüsearten Sie direkt nebeneibnandersetzen! Es gibt wahre Dreamteams, die sich im Wachstum gegenseitig unterstützen und für eine reiche Ernte sorgen, aber auch Nachbarn, die sich gar nicht grün sind und gegenseitig behindern. Erfahren Sie hier, was im Gemüsebeet zusammenpasst und welche Kombinationen Sie besser meiden sollten.
Wie unterstützen oder benachteiligen sich Gemüsepflanzen gegenseitig?
Pflanzen interagieren auf vielfältige Weise miteibnander. Diese Interaktionen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen haben.
Unterschiedliche Wurzeltiefe und Wurzelgröße
Pflanzen mit variierenden Wurzeltiefen und -größen konkurrieren weniger um Nährstoffe und Wasser. Durch die Kombination von Tiefwurzlern und Flachwurzlern nutzen Sie den Boden effizienter und fördern ein gesundes Wachstum.
Licht und Schatten, verschiedene Wuchshöhe
Die Kombination von Pflanzen unterschiedlicher Wuchshöhe ermöglicht eine optimale Lichtnutzung. Hochwachsende Pflanzen können Schatten spenden, während niedrigere Pflanzen von diesem Schutz profitieren. Dies reduziert die Bodenverdunstung und hemmt Unkrautwachstum.
Schädlingsabwehr
Bestimmte Pflanzen geben Duftstoffe oder Substanzen ab, die Schädlinge fernhalten. Durch die gezielte Platzierung solcher Pflanzen schützen Sie empfindlichere Kulturen vor Befall.
Nützlinge anziehen
Einige Pflanzen ziehen Bestäuber und andere nützliche Insekten an, die Schädlinge bekämpfen und die Bestäubung fördern. Dies steigert die Gesundheit und den Ertrag Ihres Gartens.
Fünf gute Nachbarschafts-Paare
Möhren und Zwiebeln
Diese Kombination schützt sich gegenseitig vor Schädlingen: Die Zwiebel vertreibt die Möhrenfliege, während die Möhre die Zwiebelfliege fernhält. Allerdings benötigen Möhren im Sommer viel Wasser, während Zwiebeln es gerne trocken haben. Bitte die unterschiedlichen Kulturansprüche berücksichtigen.Tomaten und Basilikum
Basilikum verbessert das Aroma der Tomaten und kann Schädlinge wie weiße Fliegen abwehren.Gurken und Dill
Dill fördert das Wachstum von Gurken und zieht Nützlinge an, die Schädlinge bekämpfen.Salat und Radieschen
Radieschen lockern den Boden für den Salat, und beide Pflanzen profitieren von einer schnellen Ernte, die Platz für nachfolgende Kulturen schafft.Kohl und Sellerie
Sellerie vertreibt Schädlinge wie die Kohlfliege und fördert das Wachstum von Kohlpflanzen.
Fünf schlechte Nachbarschafts-Paare
Erbsen und Tomaten
Diese Kombination hemmt das Wachstum beider Pflanzen, da sie aufgrund ihrer Wuchsform einen ähnlichen Platzanspruch haben. Außerdem hemmen sie sich gegenseitig über Wurzelausscheidungen im Wachstum.Tomaten und Gurken
Beide Pflanzen sind anfällig für ähnliche Krankheiten, was das Risiko von Infektionen erhöht. Außerdem sind beide Starkzehrer und nehmen sich gegenseitig die Nährstoffe weg.Kohlgewächse und Zwiebeln
Der Kohl mag die ätherischen Öle der Zwiebel nicht und er hemmt das Wachstum der Zwiebel.Kopfsalat und Petersilie
Was im Salat gut funktioniert, harmoniert im Gemüsebeet leider nicht: Petersilie sondert einen Stoff ab, der Salatpflanzen vorzeitig zur Blütenbildung bringt und damit ungenießbar macht.Bohnen und Lauch
Diese Pflanzenkombination kann das Wachstum beider Kulturen negativ beeinflussen, da sie unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse haben.
Neutrale Nachbarn im Gemüsebeet
Die folgenden Pflanzen passen immer und überall hin – ihnen ist es egal, wen sie zum Partner haben:
Zucchini
Spinat
Pflücksalat
Mangold
Kohlrabi
Dill
Durch die bewusste Planung und Kombination von Pflanzen in Ihrem Gemüsebeet können Sie die Gesundheit und den Ertrag Ihrer Kulturen steigern. Berücksichtigen Sie dabei die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften der einzelnen Pflanzen, um eine harmonische und produktive Gartenumgebung zu schaffen. In der nachfolgenden Tabelle erhalten Sie eine Übersicht, was im Gemüsebeet nebeneibnander darf.
Der nachfolgende Link informiert Sie über gute und schlechte Nachbarn im Gemüsebeet.
Unser Tipp: Blumen im Gemüsebeet
Blumen im Gemüsebeet sind nicht nur ein hübscher Anblick, sondern auch ein cleveres Mittel, um Ihr Beet gesund und ertragreich zu halten. Ausgewählte Blumen und Kräuter bieten jeweils besondere Vorteile, die sich perfekt mit den Pflanzen eines Gemüsebeets ergänzen. Sie helfen, Schädlinge abzuwehren, nützliche Insekten anzulocken und sogar den Boden zu verbessern. Hier sind einige besonders empfehlenswerte Blumen und ihre spezifischen Vorteile:
Tagetes (Studentenblume)
Tagetes sind wahre Multitalente im Gemüsebeet. Ihre Wurzeln sondern Substanzen ab, die Nematoden (schädliche Würmer) abwehren. Darüber hinaus schreckt ihr intensiver Duft viele Schädlinge wie weiße Fliegen oder Schnecken ab. Pflanzen Sie Tagetes zwischen Karotten, Tomaten oder Zwiebeln, um die Pflanzen auf natürliche Weise zu schützen. Sie werden sehen, wie effektiv diese kleinen Helfer Ihre Ernte sichern.
Echter Lavendel
Lavendel bringt nicht nur einen mediterranen Charme in Ihr Gemüsebeet, sondern dient auch als Barriere gegen Blattläuse und Ameisen. Sein starker Duft irritiert Schädlinge und hält sie fern. Gleichzeitig zieht Lavendel Bienen und Schmetterlinge an, die Ihre Gemüsepflanzen bestäuben und so die Ernte steigern. Besonders gut harmoniert Lavendel mit Kohl, da er auch weißen Kohlfliegen den Garaus macht.
Borretsch
Wenn Sie Borretsch pflanzen, tun Sie nicht nur Ihren Gemüsepflanzen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Diese blau blühende Pflanze ist ein Magnet für Bienen und andere Bestäuber. Gleichzeitig hilft Borretsch, Schädlinge wie Tomatenhornwürmer fernzuhalten. Seine tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern dessen Struktur. Besonders Tomaten, Gurken und Zucchini profitieren von der Nachbarschaft zu Borretsch.
Ringelblume
Die Ringelblume ist eine klassische Begleitpflanze im Gemüsebeet. Sie hilft dabei, Nematoden und andere Schädlinge aus dem Boden fernzuhalten. Ihre Blüten locken zudem nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die wiederum Schädlinge wie Blattläuse vertilgen. Außerdem können Sie die Blüten der Ringelblume ernten und für heilende Salben oder als Dekoration in Salaten verwenden.
Kapuzinerkresse
Kapuzinerkresse wirkt wie ein Schutzschild gegen Blattläuse, Raupen und weiße Fliegen. Sie fungiert oft als sogebnannte "Fangpflanze", da Schädlinge sie bevorzugen und so Ihre anderen Pflanzen verschonen. Darüber hinaus sind ihre Blätter und Blüten essbar und verleihen Salaten und Gerichten eine schöne, pfeffrige Note. Pflanzen Sie Kapuzinerkresse in der Nähe von Kohlgewächsen oder Zucchini, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Eine gute Erde ist die Basis für gutes Gelingen im Gemüsebeet
Bedenken Sie: Die beste Planung fürs Gemüsebeet nützt nichts, wenn die Qualität der Erde nicht stimmt. Egal, welches Gemüse Sie anbauen, achten Sie auf eine hochwertige Erde, wie zum Beispiel die DCM AKTIV-ERDE für Gemüse und Hochbeete. Mit ihren wurzelaktivierenden Mykorrhiza-Pilzen und dem Grünkompost für stabile Struktur und festen Stand ist sie die ideale Grundlage für natürliches Wachstum und eine reiche, schmackhafte Ernte. Die Bio-Erde ist zudem mit einem rein organischen 150 Tage Langzeitdünger versehen.